Preisträger des AQUA-Studienpreises 2015 ist Herr Matthias Loschko
Matthias Loschko hat den AQUA-Studienpreis 2015 für seine exzellente Masterarbeit mit dem Titel
Risikobasiertes Monitoring von Trinkwassereinzugsgebieten: Verwendung Qualitativer Risikobewertung in Multikriterieller Optimierung
und für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement im soziokulturellen Bereich erhalten.
Zur Arbeit:
Grundwasserbrunnen werden durch eingeschränkte Landnutzungen innerhalb ausgewiesener Wasserschutzgebiete geschützt. Es ist allerdings unmöglich alle potentiell gefährlichen Nutzungen auszuschließen. Jedes Einzugsgebiet besitzt eine ganze Reihe von Gefährdungsträgern die jederzeit zu einer Kontamination des Grundwassers führen können. Deshalb sind die meisten Einzugsgebiete mit einem Messstellennetz ausgestattet. Diese dienen jedoch häufig nicht einer risikobasierten Überwachung. Auch ist es oft nicht möglich die Gefährdungen im Einzugsgebiet zu quantifizieren.
In dieser Arbeit wurden mehrere Konzepte entwickelt, die zur Planung eines optimalen risikobasierten Messstellennetzes dienen. Dabei wurde vor allem auf die oft mangelhafte Datenlage der Gefährdungen Rücksicht genommen, indem diese qualitativ in verschiedene Klassen eingeteilt werden und somit Einzug in den multikriteriellen Optimierungsprozess finden. Eine aufwendige Datenerhebung entfällt. Die entwickelten Konzepte helfen Wasserversorgungsunternehmen einen Überblick über die zu erwartenden Kosten eines optimalen Messstellennetzes zu erhalten. Es kann abgeschätzt werden, wie viele zusätzliche Investitionen nötig sind, um neben den Top-Risiken auch die als weniger gefährlich eingestuften Risiken oder gar unbekannte Risiken zu überwachen.